Mein Weg
Ich habe mich immer für den Menschen interessiert, und mein Menschsein wahrgenommen. Ich fühlte mich als Teil der Menschheit, und es war mein Ziel, mit den Menschen zusammen zu sein, mit ihnen zusammenzuarbeiten, mit der Zielsetzung einer Verbesserung und Optimierung der gemeinsamen Lebensbedingungen, der Zusammengehörigkeit, der gegenseitigen Unterstützung und gesunden menschlichen Entwicklung. Es ging mir dabei um ein Leben in Frieden mit allen und jedem ohne Bewertungen, in der puren Annahme eines jeden Lebensausdrucks. Deshalb setzte ich mich schon sehr früh für den Schutz der Schwächeren ein und war um Vermittlung und Frieden bemüht.
Diese Grundbefindlichkeit führte mich zum Studium der Sozialpädagogik und der Philosophie mit den Nebenfächern Soziologie und Kommunikationswissenschaft. In kürzester Zeit schloss ich all meine Studien ab, die mich erkennen ließen, dass hier in unserer Welt etwas gründlich schief läuft, dass es hier so viel Elend, Armut, Sklaverei, Unterdrückung und Ausbeutung gibt. Ich sah wie verkehrt mit dem Menschen umgegangen wird, wie verkehrt seine Natur verstanden wird, und dass wir so als Menschheit keine Zukunft haben werden. Ich sah, dass der Schlüsselbegriff für uns alle das Bewusstsein ist.
Diese Erkenntnis war der Grund für mein Philosophiestudium, das ich gleichzeitig an einer Universität und an einer Hochschule absolvierte. Ich studierte also im Doppelpack, was anzeigt, wie groß meine Leidenschaft für Erkenntnis, Forschung und Wissenschaft ist. Dabei war für mich klar, dass mich Illusionswelten nicht interessieren, sondern ausschließlich die Wirklichkeit.
Somit war ich beim nächsten entscheidenden Phänomen angekommen, dem Phänomen Wirklichkeit. Ich konnte sie durch alle Erscheinungsweisen hindurch irgendwie erahnen. Mit der Zeit verstärkte sich bei mir diese Wahrnehmung der Wirklichkeit, und heute kann ich sie immer mehr begrifflich beschreiben.
Mit dieser Grundentscheidung war es leicht für mich, ideologische Denkansätze zu erkennen, was zur Folge hatte, dass ich zeitgleich das Elend einer interessengeleiteten, egobasierten Wissenschaft, Forschung und eines darauf basierenden Lehrbetriebs kennen gelernt habe.
Also entschloss ich mich, meine Zeit den großen Philosophen, Geistern und Vordenkern unserer Zeitepochen zu widmen, um an deren Welten anschließen zu können, und um eine wissenschaftliche Basis zu finden, die tragbar war. Ich entdeckte unsere geistesgeschichtlichen Wurzeln aus erster Hand und bahnte die Wege von heute zu ihnen und von ihnen wieder zur heutigen Zeit. Wahrlich, ein großes Abenteuer in jeder Hinsicht. Es erschlossen sich mir ganz neue Welten, Wege und Horizonte, die mich die Unbegrenztheit unseres menschlichen Bewusstseins und die Großartigkeit unserer menschlichen Existenz und unserer Macht erkennen ließen. Dieser Prozess dauert bis heute an.